Wärmepumpen im Vergleich

Wärmepumpen im Vergleich

Es gibt unterschiedliche Arten von Wärmepumpen. Doch eins haben alle gemeinsam: Wärme wird aus der jeweiligen Quelle (wie Luft, Erdreich oder Grundwasser) extrahiert und für Heizzwecke oder zur Warmwasserbereitung benutzt.

Fragen Sie sich also, wo die Unterschiede liegen?

Jeder diese Wärmepumpentypen bringt jeweils spezifische Vorzüge sowie Einschränkungen mit sich. Unser Angebot umfasst zwei Typen von Wärmepumpen: Luft-Wasser – und Sole-Wasser-Wärmepumpen.

Ein Vergleich der verschiedenen Arten ermöglicht es Ihnen, sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen und die für Ihre Bedürfnisse passende Option zu wählen.

1. Wärmequelle

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen: Diese nutzen die Außenluft als Wärmequelle. Sie extrahieren Wärmeenergie aus der Umgebungsluft
  • Sole-Wasser-Wärmepumpen: Ihre Wärmequelle ist das Erdreich. Sie verwenden eine Solelösung, die durch Erdkollektoren oder Erdsonden zirkuliert, um Wärme aus dem Boden aufzunehmen.

2. Installationsaufwand

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen: sind für ihre unkomplizierte Installation bekannt. In den meisten Fällen kann die Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe innerhalb von einer Woche abgeschlossen sein.
  • Sole-Wasser-Wärmepumpen: erfordern einen größeren Installationsaufwand. Für ihre Funktion müssen Erdsonden oder Erdkollektoren im Boden verlegt werden. Dies beinhaltet umfangreichere Erdarbeiten und kann je nach Beschaffenheit des Geländes und der notwendigen Tiefe der Bohrungen oder Verlegungen mehr Zeit in Anspruch nehmen.

3. Platzbedarf

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen: Diese benötigen im Vergleich weniger Platz, da die Hauptkomponenten die Außeneinheit und die Inneneinheit sind. Die Außeneinheit muss im Freien aufgestellt werden, wobei darauf zu achten ist, dass genügend Platz für eine ungehinderte Luftzirkulation vorhanden ist. Insgesamt ist der Platzbedarf für die Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ähnlich ihrer bestehenden Anlage und lässt sich in den meisten Wohngebieten ohne große Schwierigkeiten bewerkstelligen.
  • Sole-Wasser-Wärmepumpen: Der Platzbedarf für Sole-Wasser-Wärmepumpen ist deutlich größer, da für ihre Funktion Erdkollektoren oder Erdsonden notwendig sind, die unter der Erdoberfläche installiert werden. Die Installation von Erdkollektoren erfordert eine ausreichend große Fläche. Obwohl die eigentliche Wärmepumpeneinheit nicht mehr Platz als die einer Luft-Wasser-Wärmepumpe benötigt, ist das erforderliche Grundstück für die unterirdischen Komponenten deutlich größer. Dies kann insbesondere in dicht bebauten Gebieten oder bei kleineren Grundstücken zu Einschränkungen führen.

4. Kosten

Unabhängig von der Art der Wärmepumpe können Sie durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Zuschüsse für die Installation einer Wärmepumpe erhalten. Diese Zuschüsse sind darauf ausgelegt, die höheren Anfangsinvestitionen zu kompensieren. Es gibt unter anderem einkommensabhängige KFW Förderung bis zu 70% (in den meisten Fällen jedoch 55% KFW Förderung).

Wenn Sie eine bestehende fossil betriebene Heizung durch eine Wärmepumpe ersetzen, können Sie zusätzlich zum Basiszuschuss einen Heizungstausch-Bonus erhalten. 

Zusätzlich werden effiziente Wärmepumpensysteme, die besonders hohe Effizienzstandards erfüllen, bezuschusst. 

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen: sind in der Anschaffung und Installation im Allgemeinen günstiger als Sole-Wasser-Wärmepumpen. Vor allem liegt das daran, dass die Installation weniger aufwendig ist und keine umfangreichen Erdarbeiten erforderlich sind. Die Kosten können allerdings je nach Modell, Leistungsfähigkeit und Hersteller variieren.
  • Sole-Wasser-Wärmepumpen:  In der Regel erfordern höhere Anfangsinvestitionen, da für ihre Installation Erdsonden oder Erdkollektoren verlegt werden müssen. Diese zusätzlichen Erdarbeiten führen zu höheren Gesamtkosten. Die höchste Förderung im Rahmen der BEG erhalten Sie für die Installation einer Sole-Wasser-Wärmepumpe beim Austausch einer alten Öl- oder Gasheizung. Dies macht diese Technologie trotz der höheren Anfangsinvestitionen finanziell attraktiv.

5. Direkter Vergleich

Sole-Wasser-Wärmepumpen
  • Wärmequelle: Erdreich (oberflächennahe Geothermie mit großflächigen Erdkollektoren bis 2 m Tiefe oder tief reichende Geothermie mit Erdsonden bis 100 m Tiefe)
  • Verwendung: Heizen, warmes Wasser, Kühlen (nur im Neubau)
  • Vorteile: Ganzjährig hohe Effizienz durch konstante Bodentemperaturen; unabhängig von Lufttemperaturen; keine sichtbaren Gerätschaften im Außenbereich; niedrige Betriebskosten; hybridfähig mit Solar
  • Nachteile: Im Vergleich zu anderen Wärmepumpen höhere Anschaffungskosten; hoher baulicher Aufwand durch Erdarbeiten oder Tiefenbohrungen; mittelgroßes Grundstück erforderlich; Genehmigung erforderlich
Luft-Wasser-Wärmepumpen
  • Wärmequelle: Umgebungsluft (Die in der Außenluft vorhandene Wärmeenergie wird benutzt)
  • Verwendung: Heizen, warmes Wasser; Kühlen (nur im Neubau)
  • Vorteile: nutzen erneuerbare Energiequellen, weniger CO₂-Emissionen, reduziert​e Heizkosten, keine Notwendigkeit für die Lagerung von Brennstoff​​, einfache Installation und Wartung, Wartung ist nur alle ein bis drei Jahre erforderlich​​.
  • Nachteile: Höhere Anschaffungskosten, Leistung abhängig von Außentemperaturen, bei sehr niedrigen Temperaturen kann die Effizienz sinken, Abhängigkeit von Strompreisen, bis zu 60 Dezibel können als störend empfunden werden​​

Welche Wärmepumpe ist die richtige für mich?

Bei der Entscheidung zwischen Sole-Wasser- und Luft-Wasser-Wärmepumpen kommt es vor allem auf die individuellen Gegebenheiten und Bedürfnisse Ihres Wohnraums an.

Während Sole-Wasser-Wärmepumpen mit ihrer Effizienz und Stabilität besonders in Neubauten und großflächigen Grundstücken überzeugen, bieten Luft-Wasser-Wärmepumpen eine flexible und platzsparende Lösung für die Modernisierung von Altbauten und in städtischen Lagen.

 

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